Aktuell

Medienspiegel – 15. August 2014

Offener Brief an Margrit Kessler

Ihr Interview vom 8. August 2014 im 20 Minuten online, «Lohnen sich teure Medis bei Todkranken?» Sehr geehrte Frau Kessler Ihr Interview zu den Medikamentenpreisen in 20 Minuten online können wir nicht unkommentiert lassen. Sie kritisieren hohe Medikamentenpreise und setzen sich für ein günstigeres Gesundheitssystem ein. Das ist richtig und wir gehen mit Ihnen einig. Doch Ihre Äusserungen zur Kostenübernahme nur für diejenigen Patienten, die die Krankheit nicht selbst verschuldet haben, sind erschreckend. Sie erwähnen das Beispiel der Drogenabhängigen, die sich mit Hepatitis-C über den Drogengebrauch anstecken. Zuerst einmal: Sucht ist eine Krankheit. ...

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Positionen – 30. Mai 2014

Nicht-Diskriminierung darf nicht zum Lippenbekenntnis werden

Die Strategiegruppe «LOVE LIFE-Kampagne» hat die Kritik des POSITIVRATS an der aktuellen Kampagne zurückgewiesen. Der POSITIVRAT fordert, dass Menschen mit HIV einbezogen und ihre Stimme ernst genommen wird. Die Strategiegruppe «LOVE LIFE-Kampagne» bekennt sich in ihrem Antwortschreiben zum Gebot der Nichtdiskriminierung von Menschen mit HIV. Das ist zu begrüssen. Es darf aber nicht zum blossen Lippenbekenntnis werden.   Der POSITIVRAT hatte kritisiert, dass der Slogan «Bereue Nichts» für Menschen mit HIV diskriminierend wirkt. Mit Verwunderung stellen wir fest, dass die Strategiegruppe diese Kritik von Menschen mit HIV offenbar nicht ernst zu nehmen gewillt ist. Die Behauptung, dass die Kritik nicht korrekt sei, ist zu einfach und zeugt von ...

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Positionen – 13. Mai 2014

Neue LOVE LIFE-Kampagne: Ein Leben lang bereuen?

  «Bereue nichts», so lautet der Titel der soeben gestarteten LOVELIFE-Kampagne des Bundesamtes für Gesundheit. Wer sich schütze, brauche auch nichts zu bereuen. Für Menschen, die mit HIV leben, eine schwierige Aussage. Ein Angelpunkt der Kampagnen der LOVELIFE-, vormals STOP AIDS-Kampagnen, war immer, dass Menschen mit HIV nicht ausgegrenzt werden und nicht moralisch argumentiert wird. In den Anfangsjahren der STOP AIDS-Kampagnen wurde sogar explizit für Solidarität mit HIV-positiven Menschen geworben. Das ist jetzt offenbar vorbei. In der aktuellen Kampagne dreht sich alles um ein Manifest. Unter anderem soll man sich zum Slogan bekennen: «Ich bereue nichts. Dafür sorge ich». Kehrt man diese Aussage um, bedeutet das, dass Menschen mit ...

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Agenda – 04. Mai 2014

Chat Event 6. Mai 2014: «HIV und psychische Belastung»

Du weisst nicht, wie und mit wem Du Deine Infektion thematisieren kannst, aus Angst vor negativen Reaktionen? Oder: Du lebst mit der Diagnose und hast diskriminierende Erfahrungen gemacht? Du hast die Spirale aus sozialem Rückzug und Depression erlebt? Wenn Dich solche oder andere Fragen beschäftigen, dann nimm an unserem nächsten Chat Event «HIV und psychische Belastung» am 6. Mai 2014 teil. Stephan Dietiker von queer-talk/Checkpoint Zürich begleitet Dich und gibt Ratschläge zu Themen rund um die psychische Gesundheit. Logge Dich um 20.00 Uhr auf www.house34.ch ein und chatte mit! Als Einstimmung auf den Chat Event findest Du auf ...

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Positionen – 20. Dezember 2013

Stellungnahme Positivrat zu HIV-Testung der Schweizer Armee

Berichterstattung über obligatorische HIV-Tests bei Rekruten, NZZ und NZZaS vom 11. November «Armee will HIV-Tests einführen»,   12. November «Äusserst fragwürdig»,    1. Dezember «Armee macht Obligatorium für HIV-Tests rückgängig», «Freiwilliges Obligatorium» und    3. Dezember «Unglaubwürdige Wortklauberei» Der Positivrat hat die Kommunikation der Armee über die obligatorischen HIV-Tests bei angehenden Sanitätssoldaten mit Befremden verfolgt. Wie wir der Berichterstattung der NZZ und der NZZaS entnehmen, sollen Soldaten, die sich zur Sanität einteilen lassen wollen, obligatorisch einem HIV-Test unterziehen. Weiter sollen Menschen mit HIV, die unter Therapie sind, nach heutiger Praxis in jedem Fall ...

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