Aktuell

Therapie & Gesundheit – 29. Juni 2015

Forscher fordern früheres Eingreifen gegen Hepatitis C

Eine Gruppe von Schweizer Forschern hat in einer Studie die Auswirkungen unterschiedlicher Behandlungsstrategien auf die Sterblichkeit und auf die Folgekosten von Hepatitis C untersucht. Ihr Befund: Mit einem früheren Eingreifen und der Durchführung von Screenings liesse sich die Mortalität um 90 Prozent senken und die langfristige Entwicklung der Gesundheitskosten positiv beeinflussen.

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Positionen – 28. April 2015

Stop Hepatitis! – Ein Betroffener ergreift die Initiative

 „Es ist ein Skandal“, sagt Dani, „es kann doch nicht sein, dass Leute in unserem Land aus Kostengründen eine Heilung verweigert wird“. So steht’s auch in seinem Blog „Stop Hepatitis“, den er vor kurzem im Internet aufgeschaltet hat. Dani ist mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert. Empört ist er wegen der Limitatio, die das BAG für die neuen, sehr wirksamen, aber auch sehr teueren Medikamente verhängt hat. Infizierte haben erst ab einem Fibrosestadium F3, was einem schweren Leberschaden entspricht, den Zugang zu den heilenden Medikamenten. „Es kann doch nicht sein, dass die Menschen erst behandelt werden, wenn sie schon ernsthaft erkrankt sind“, sagt er. Er weiss, wovon er spricht. Seit vielen Jahren ...

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Therapie & Gesundheit – 28. April 2015

Fighting An Uphill Battle – Patienten berichten vom harten Kampf mit den Hepatitis-C-Tripletherapien

Die HCV Triple Therapie mit den Erstgeneration Proteasehemmern hat sehr viele Nebenwirkungen. Eine qualitative Studie lässt Patientinnen und Patienten zu Worte kommen und zeigt, wie hart diese Therapien sind und wie wichtig der Support durch das Gesundheitspersonal ist. Die qualitative Studie “Fighting An Uphill Battle” („Kampf gegen den Niedergang“) zeigt eindrücklich, welch harter Kampf die Einnahme der Erstgeneration der direkt-agierenden Medikamente (DAAs) gegen Hepatitis C bedeutet. In Interviews berichteten 13 Patientinnen und Patienten von ihren Erfahrungen mit der Triple-Therapie Interferon, Ribavirin mit einem Proteasehemmer (Boceprevir oder Telaprevir). Trotz hoher Motivation zu Beginn kämpften alle Patienten mit den Nebenwirkungen der Therapie, die ...

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Therapie & Gesundheit – 28. April 2015

Heile Hepatitis-C-Patienten zu spät und schau ihnen beim Sterben zu

Das ist das traurige Fazit, gezeigt am Modell mit Daten der Schweizerischen HIV-Kohortenstudie, das kürzlich am Infektiologenkongress CROI 2015 grosses Aufsehen erregte. Mit HIV und Hepatitis C koinfizierte Menschen, welche eine Therapie der Hepatitis C verzögern, haben ein erhöhtes Risiko für Leberversagen, Leberkrebs oder Tod aufgrund eines Leberschadens. Wird die Hepatitis C erst behandelt, wenn sich eine Leberzirrhose entwickelt hat, erhöht sich das Risiko für einen Tod aufgrund Leberschäden um das Fünffache. Und die Patienten sind bis zu viermal länger ansteckend. Angesichts dieser Daten sind die in der Schweiz verordneten Limitationen beim Einsatz der neuen Hepatitis-C-Therapien unverantwortlich und unhaltbar. Eine Hepatitis–C-Infektion (HCV), die nicht ...

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Aus unserem Leben – 22. April 2015

Leben mit HIV im Alter?

Eine HIV-Infektion kann den Alterungsprozess beschleunigen und zu Begleiterkrankungen führen. Die Therapie bekämpft zwar das Virus, kann aber zu Langzeitnebenwirkungen führen. Deshalb interessiert die Fragen, was Patientinnen und Patienten selbst beitragen können zur Lebensqualität im Alter. Dank der guten Therapiemöglichkeiten verbunden mit einer medizinischen Betreuung haben Menschen mit HIV heute wieder eine recht gute Lebensqualität. Ihre Lebenserwartung ist vergleichbar mit derjenigen von Patienten mit anderen chronischen Krankheiten, die eine dauernde medikamentöse Behandlung erfordern. Doch wie sieht es mit der Gesundheit aus bei Menschen, die schon über längere Zeit mit dem HIV leben? Wie geht es im fortgeschrittenen Alter weiter und was können ältere ...

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Therapie & Gesundheit – 15. April 2015

Pharmacovigilance – Meldung vermuteter unerwünschter Arzneimittelwirkungen: ein Memo für die Praxis.

Wozu melden? Indem PatientInnen allfällige ungewöhnliche Reaktionen auf ein Medikament an ihren behandelnden Arzt oder Ärztin melden, können sie gemeinsam mit den Fachleuten zur Sicherheit der Medikamente und zu ihrem sicheren Gebrauch beitragen. Die Fachleute wiederum erhalten zu jedem Bericht über eine vermutete unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW) eine aktuelle Rückmeldung, und oft auch einen therapeutischen Rat, der wiederum den PatientInnen zugute kommt. Was melden? Neue (nicht oder ungenügend in der Arzneimittelinformation erwähnte oder schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkungen. Gemäss Heilmittelgesetz sind ÄrztInnen und ApothekerInnen seit 2002 zu deren Meldung verpflichtet. Ebenfalls zur Meldung ...

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Positionen – 27. März 2015

200 000 Afectados fordern in Spanien Behandlung für Alle

Die Plattform Afectados de Hepatitis C macht seit bald einem Jahr auf die Anliegen von Hepatitis C Betroffenen aufmerksam. Tausende von Betroffenen haben sich mobilisiert und die Verabschiedung eines Nationalen Hepatitis C-Strategieplans erreicht. In Spanien bildete sich die Gruppierung „Afectados de Hepatitis C“ (Hepatitis C Betroffene) im September 2014, als die neuesten Medikamente (sogenannte DAA’s) bereits zugelassen waren, von den spanischen Gesundheitsbehörden aber noch nicht ins Gesundheitswesen integriert wurden. Die Gruppierung entstand mit dem Ziel, allen an Hepatitis C Erkrankten eine Behandlung zu ermöglichen, und daraus entwickelte sich schnell ihr Hauptslogan: Behandlung für Alle. Die Bevölkerung sollte mehr über Hepatitis C und ...

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