Aktuell

Arbeit & Versicherung – 27. August 2011

Meilenstein im internationalen Arbeitsrecht: HIV und Diskriminierung

  Im Juni 2010 hat die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) eine Empfehlung zu HIV/Aids in der Arbeitswelt verabschiedet und anlässlich einer Pressekonferenz im Rahmen der Internationalen Aidskonferenz in Wien im Juli 2010 der Öffentlichkeit vorgestellt. Es handelt sich um die erste internationale Arbeitsnorm zu HIV/Aids im Arbeitsumfeld. Mit überwältigendem Mehr wurde im Juni 2010 anlässlich der 99. Internationalen Arbeitskonferenz die Empfehlung betreffend HIV und Aids in der Welt der Arbeit (Recommendation concerning HIV and AIDS and the World of Work) von Regierungen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen angenommen. Ziel dieser Empfehlung ist insbesondere die Bekämpfung von Diskriminierungen von Menschen mit HIV im Arbeitsumfeld ...

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Arbeit & Versicherung – 27. August 2011

Die "Allgemeinen Versicherungsbedingungen"

Anfrage von Frau G.B. Seit vielen Jahren arbeite ich in einer Firma, die ihre Angestellten durch eine kollektive Taggeldversicherung gegen Lohnausfall im Krankheitsfall während 720 Tagen versichert hat. Aufgrund meiner HIV-Infektion hatte ich in den letzten Jahren immer wieder z.T. längere Arbeitsausfälle. Die 720 Tage dürften bald erreicht sein und ich befürchte nun, dass mir die Versicherung danach keine Leistungen mehr erbringen wird. Wie ist das gesetzlich geregelt?  Antwort von Dr. iur. Caroline Suter, Aids-Hilfe Schweiz Um Ihnen Ihre Frage genau beantworten zu können, müsste ich die Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB) des für Sie geltenden kollektiven Taggeldversicherungsvertrags sehen.  Die AVB, welche der ...

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Kohorten-News POSITIV – 09. August 2011

Neues aus der Kohortenstudie: Die Infektion im Leben HIV-positiver Jugendlicher

Die Entwicklung der eigenen Identität und Autonomie in der Auseinandersetzung mit der sozialen Umwelt verlangt jungen Menschen viel ab. HIV-positive Jugendliche müssen sich darüber hinaus mit ihrer Krankheit auseinandersetzen. Bei gesunden Jugendlichen stellt sich die Frage der eigenen Lebenserwartung und zukünftigen Lebensqualität nicht – HIV-positive Adoleszente leben diesbezüglich mit einer existentiellen Unsicherheit. Zudem müssen sie die regelmässige Medikamenteneinnahme und die ärztlichen Kontrollen in ihr selbständiges Leben integrieren. Wie gehen junge Menschen mit dieser Situation um? Verstehen sie ihre Infektion und können sie mit anderen Menschen in der Familie und im Freundeskreis darüber sprechen? Wie leicht oder wie schwer fällt ihnen die ...

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Therapie & Gesundheit – 19. Juli 2011

Medikamente senken Aids-Ansteckungsrisiko

Hamburg – Ab welchem Zeitpunkt sollte ein HIV-Infizierter Medikamente nehmen, die das Virus bekämpfen? Die Frage war schwer zu beantworten. Die sogenannten antiretroviralen Mittel sind zwar das einzige, was bisher den Beginn der Immunschwächekrankheit Aids herauszögern und ihren Verlauf abbremsen kann. Andererseits haben diese Mittel auch Nebenwirkungen, vor allem, wenn sie über Jahre genommen werden. Unter anderem können sie Leber und Nieren schädigen. Und natürlich ist es für die Betroffenen auch eine Kostenfrage.   Eine aktuelle Studie liefert jetzt den Beleg dafür, dass eine frühzeitige Einnahme der Mittel Leben retten kann. Bei der Untersuchung gelang der Nachweis, dass Infizierte, die frühzeitig HIV-Medikamente verabreicht bekamen, weit weniger ansteckend ...

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